FAQs zu Allergien
Was ist der Prick-Test?
Dieser Test dient zur Diagnostik von Inhalationsallergien (Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze) und Nahrungsmittelallergien. Es werden am Unterarm des Patienten kleine Tropfen einer Allergenlösung aufgetragen und mit einer Pricklanzette in die oberste Hautschicht eingebracht. Um den Test auf jeden Patienten individuell zu eichen, werden ein Tropfen einer Kochsalzlösung und ein Tropfen einer Histaminlösung mitgetestet und mit den Reaktionen auf die Allergenlösungen verglichen. Die Ablesung der Testergebnisse erfolgt nach 20 Minuten, in seltenen Fällen sind auch Spätablesungen nötig.
Bei positiver Reaktion auf ein Allergen zeigt sich eine kleine Quaddel, die etwas jucken kann, nach kurzer Zeit aber von allein wieder verschwindet.
Eine Woche vor der Testung sollten keine antiallergischen Medikamente wie Antihistaminika (z. B. Loratadin, Cetirizin) oder Kortisontabletten eingenommen werden.
Was bedeutet RAST-Diagnostik?
Was bezeichnet man als Hyposensibilisierung?
Damit keine schweren allergischen Zwischenfälle eintreten, wird die Behandlung ausschließlich durch unsere geschulten Ärzte vorgenommen. Zur Beobachtung sollte der Patient anschließend noch circa 30 Minuten in der Praxis verbleiben. Sollten in diesem Zeitraum klinische Anzeichen einer allergischen Reaktion auftreten, wird ein Gegenmittel gespritzt (Antihistaminikum, Kortison, Adrenalin), was jedoch nur in extrem seltenen Ausnahmefällen notwendig ist. Die Injektionen erfolgen 4-5x in der anfänglichen Steigerungsphase möglichst ein- bis zweiwöchentlich, nach Erreichen der Höchstmenge dann in monatlichen Abständen. Der Behandlungszeitraum beträgt ca. 3-4 Jahre. In aller Regel ist die Behandlung sehr gut verträglich und es tritt nur eine kleine Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle (ähnlich einem Mückenstich) auf.
In den letzten Jahren wurde eine Hyposensibilisierung mit Tropfen oder Tabletten (sublinguale Therapie) entwickelt. Dies erspart dem Patienten zwar die Spritzenbehandlung, allerdings sind die Ergebnisse der herkömmlichen subkutanen Therapie deutlich besser. Zudem wird von vielen unserer Patienten berichtet, dass sie die tägliche Hyposensibilisierungsmaßnahme lästiger empfinden, als 1x im Monat zu uns in die Praxis zu kommen. Deshalb führen wir in ausgewählten Fällen die sublinguale Therapie nur bei Tierhaarallergien durch, für die es bislang noch keine subkutane Hyposensibilierungslösungen gibt.
Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen der Behandlung:
– Juckreiz, lokale Rötung und Schwellung
– Beeinträchtigungen, wie man sie vom „Heuschnupfen“ kennt
– Nesselsucht (Urtikaria)
– Kreislaufreaktionen, theoretisch bis hin zum Schock
– Atembeschwerden
Beim Auftreten von und zur Vermeidung übermäßiger Begleitreaktionen können Antihistaminika (z.B. Loratadin) eingesetzt werden. Die Wirksamkeit der Hyposensibilisierung wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
Kontraindikationen:
– unkontrolliertes Asthma
– schwere Autoimmunerkrankungen, Immundefekte, Immunsuppression
– aktives Tumorleiden
– Medikamente (ACE-Hemmer, Betablocker)
– schwerwiegende systemische Reaktionen bei durchgeführter spezifischer Immuntherapie in der Vergangenheit
Wichtige Meldung
Ausgenommen von unserem aktuellen Annahmestopp für gesetzlich versicherte Patienten sind unsere Privatambulanz, Ästhetikpatienten, Laserpatienten, Radiowellenpatienten, Stammpatienten sowie „Hausarztvermittlungsfälle“. Diese Patienten können weiterhin ohne feste Terminvereinbarung in unsere offene Sprechstunde kommen.
Aus Qualitätsgründen können wir wegen unserer Tätigkeitsschwerpunkte “Lasertherapie”, “Ästhetische Dermatologie” und “Phlebologie” leider bis auf weiteres gesetzlich versicherte Patienten, die keine regelmäßigen Stammpatienten bei uns sind, nur dann...
Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Raulin GmbH
Tätigkeitsschwerpunkte:
Lasertherapie und Ästhetisch-kosmetische Dermatologie
Kaiserstraße 104
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