Sinus pilonidalis – Steißbeinfistel
Laser statt OP – ambulant und in örtlicher Betäubung
Klinik
Ein Pilonidalsinus macht nicht immer Beschwerden. Meist sind eine oder mehrere kleine Öffnungen erkennbar. Im Falle einer Entzündung, wird der Befund schmerzhaft und es kann sich Eiter entleeren. Sitzen und Liegen ist meist nur noch schwer möglich.
Diagnostik
Der Sinus pilonidalis ist eine klinische Diagnose. Der Arzt/ die Ärztin stellt die Diagnose nach einer eingehenden Anamnese und körperlichen Untersuchung.
Unser Therapieansatz
Anstelle das befallene Hautareal großräumig herauszuschneiden und mittels einer Hautlappenplastik zu verschließen oder über Wochen offen zuheilen zu lassen, werden bei der Laserablation des Piolonidalsinus lediglich die Hautgänge mittels gezielter Hitze, die der Laser produziert, verschlossen. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten. Die präzise Dosierung und Applikation des Lasers ermöglicht eine zielgerichtete Behandlung der betroffenen Areale, ohne dass das umliegendes Gewebe geschädigt wird oder gar entfernt werden muss. Die örtliche Betäubung erlaubt eine sofortige Rückkehr zum gewohnten Alltag. Die verbleibenden kleinen Wunden heilen zügig ab. Es kann lediglich zu geringer Wundsekretion in den Folgetagen kommen. Innerhalb weniger Wochen, während denen nur selten Schmerzmedikamente notwendig sind, kommt es zur kompletten Abheilung.
Vorteile gegenüber der herkömmlichen Operation
- Selektives Verschließen des Fistelganges anstelle eines ausgedehnten Herausschneidens
- Ambulanter Eingriff und kein stationärer Aufenthalt erforderlich
- Örtliche Betäubung statt Vollnarkose
- Sehr schmerzarm – maximaler Patientenkomfort
- Minimale Wundflächen – exzellente Heilungsergebnisse
- Kurze Behandlungsdauer – schnelle Genesung
- Keine Absetzen der Antikoagulation erforderlich
- Nur wenige Tage Arbeitsunfähigkeit – ideal für Selbstständige
Häufig gestellte Fragen
Wie entsteht eine Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis, Pilonidalsinus)?
Häufige Kurzhaarschnitte von trockenem Haar sowie Rasur von Nacken, Rücken und Gesäß erhöhen die Anzahl der scharfen Haarfragmente und erhöhen die Rezidivrate nach Operation. Dieser Mechanismus könnte auch erklären, warum Pilonidalsinus – neben der Anwesenheit der jungen Männer mit entsprechendem Krankheitsdisposition – im Militär häufiger zu beobachten ist.
Welche Stadien gibt es?
Der Patient/die Patientin merkt von der Steißbeinfistel kaum etwas. Es zeigen sich keinerlei Entzündungszeichen. In der Gesäßfalte finden sich nur wenige kleine Fistelöffnungen. Akut entzündete Verlaufsform Durch äußere Einflüsse wie Reibung der Gesäßhälften, starke Behaarung und Schweiß bildet sich eine für Bakterien optimale Umgebung. Die Folgen sind starke Entzündungen und Eiterbildung.
Chronischer Verlauf
Hier liegt keine akute Entzündung mit Überwärmung und Schmerzen vor. Allerdings findet sich eine dauerhafte Absonderung von Eiter bzw. Wundsekret oder blutiger Flüssigkeit aus den Poren. Die Unterwäsche ist häufig mit Eiter oder Blut verschmiert. Ein Übergang in die akut entzündete Form mit Schmerzen, Rötung und Wärmegefühl ist jederzeit möglich.
Wie stellt man die Diagnose?
in der Gesäßfalte beziehungsweise am Steißbein, welche das Sitzen erschweren.
Wann soll man eine Steißbeinfistel behandeln?
Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es?
1. Totalexzision mit sekundärer Wundheilung, d.h. das gesamte betroffene Areal wird herausgeschnitten und die offene Wunde heilt über mehrere Wochen von der Tiefe her von selbst ab.
2. Totalexzision mit plastischer Deckung, d.h. das gesamte betroffene Areal wird herausgeschnitten und die Wunde mittels einer größeren plastischen Operation verschlossen.
3. Pit-picking: Hier werden in der Mittellinie nur reiskorngroß die Ausgangspunkte der abszedierenden Entzündung, die eingewachsenen Haarfollikel („pits“) ausgeschnitten, die Fistel unter Schonung des umgebenden Gewebes bis in die Tiefe von Haaren und Granulationsgewebe befreit und gegebenenfalls ergänzend die Abszesshöhle von einer seitlichen Inzision ausgeräumt.
4. Laserablation: s.u.
Was passiert bei der Laserablation der Steißbeinfistel?
Ist die Laserablation schmerzhaft?
Ist eine Narkose bei diesem Verfahren erforderlich?
Was passiert nach der Laserablation?
Wie schnell kann ich nach der Behandlung wieder normale Aktivitäten aufnehmen?
Welche potenziellen Risiken und Komplikationen können sich durch die Laserablation ergeben?
Spielt das Alter eine wichtige Rolle?
Müssen Blut verdünnende Medikamente (Marcumar©, ASS, Xarelto©, Eliquis©) abgesetzt werden?
Wird die Laserablation von meiner Krankenkasse bezahlt?
Was wird zur Rezidivprophylaxe dringend empfohlen?
Zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens des Pilonidalsinus empfiehlt sich dringend eine Laserepilation, die wir uns in der Praxis durchführen. (https://derma.raulin-und- kollegen.de/lasertherapie/haarentfernung/)
Wichtige Meldung
Ausgenommen von unserem aktuellen Annahmestopp für gesetzlich versicherte Patienten sind unsere Privatambulanz, Ästhetikpatienten, Laserpatienten, Radiowellenpatienten, Stammpatienten sowie „Hausarztvermittlungsfälle“. Diese Patienten können weiterhin ohne feste Terminvereinbarung in unsere offene Sprechstunde kommen.
Aus Qualitätsgründen können wir wegen unserer Tätigkeitsschwerpunkte “Lasertherapie”, “Ästhetische Dermatologie” und “Phlebologie” leider bis auf weiteres gesetzlich versicherte Patienten, die keine regelmäßigen Stammpatienten bei uns sind, nur dann...
Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Raulin GmbH
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Lasertherapie und Ästhetisch-kosmetische Dermatologie
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