Was bewirken Ultraschallanwendungen in der medizinischen Kosmetik?
Der hochfrequente Schall, dessen Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörvermögens liegen, erweitert durch feine Vibration die Zwischenräume der Hautzellen und regt so den Zellmetabolismus an. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung der transdermalen Durchlässigkeit. Das fördert das Eindringen von Wirkstoffen. Der Schall dringt tief in die Haut und das Gewebe ein und wirkt massierend, regenerierend, straffend und entschlackend. Dabei ist die Eindringtiefe von der Frequenz abhängig: 1 Megahertz /MHz) durchdringt die Haut bis in die Dermis und eignet sich daher für Körperbehandlungen, 3 MHz dringen bis in die Epidermis ein und sind für Gesichtsbehandlungen vorgesehen.
Eingelagerte Schlacken entziehen der Haut Feuchtigkeit. Der Ultraschall sorgt dafür, dass diese abtransportiert werden und die Haut wieder in der Lage ist, mehr Feuchtigkeit zu speichern. Die Zellen werden dadurch wieder besser mit Sauerstoff und Aufbaustoffen versorgt, sodass die Hauterneuerung und Zellteilung gefördert werden.
Zudem entsteht durch die Mikromassage eine leichte Tiefenwärme im Hautgewebe. Die Gefäße erweitern sich, die Durchblutung der Haut wird gesteigert und der Lymphfluss wird angeregt. Abgelagerte Stoffe werden besser aus dem Gewebe abtransportiert. Zudem fördert die Ultraschallanwendung die Hautregeneration und erleichtert den Talgfluss.
Die Haut sieht sichtbar frischer und klarer aus. Auch in der Dermis sorgt Ultraschall für gefestigte Strukturen, indem die Synthese von Elastin- und Kollagenfasern gefördert wird. Dies sorgt für eine höhere Spannkraft, ein gefestigtes Bindegewebe und die Korrektur von kleinen Fältchen. Verhärtungen und Vernarbungen können vermindert und die gesamte Hautstruktur verbessert werden. Ultraschall bietet außerdem einen großen Vorteil: Nach der Anwendung bildet sich ein Wirkstoff-Depot in der Haut, das zwei bis sechs Tage bestehen bleibt.
Hier ein YouTube Video zu dem Thema.
Was ist ein Fruchtsäurepeeling und wo setzen Sie es ein?
Durch ein Fruchtsäurepeeling wird die obere Zellschicht (Hornschicht) kontrolliert gepeelt, und die Hautzellen werden zur Regeneration angeregt. Fruchtsäuren wie Weinsäure, Mandelsäure, Apfelsäure und Glykolsäure kommen hauptsächlich in Früchten vor. Sie sind ungiftig und biologisch abbaubar. Für das Fruchtsäure-Peeling wird vorwiegend die Glykolsäure Alpha-Hydroxy-Acid, AHA verwendet, eine milde organische Säure, die vor allem im Zuckerrohrsaft vorkommt.
Nach einer Vorbehandlung wird die Fruchtsäure in Gelform aufgetragen und nach dem Einwirken wieder durch eine spezielle Creme neutralisiert. Es entstehen für Sie keine Ausfallzeiten. Nach der Behandlung ist Ihre Haut etwas lichtempfindlicher, so dass Sie für 1 Woche Sonnenbaden oder Solarium meiden und die nächsten 5 Wochen einen Sunblocker benutzen sollten.
Meistens empfiehlt sich für ein optimales Ergebnis eine Kurbehandlung mit mindestens 5-8 Terminen. Die Peels können aber auch über einen längerfristigen Zeitraum zur Stabilisierung des erreichten Effekts erfolgen. Das Fruchtsäure-Peeling setzen wir ein bei der äußerlichen Behandlung von:
- glanzlosem und fahlem Teint
- beginnenden und sehr oberflächlichen Fältchen
- grobporiger Haut
- einfach nur zur Hauterfrischung
Verkaufen Sie auch Kosmetikprodukte?
Nein, wir verkaufen ganz bewusst keine Kosmetik- oder Pflegeprodukte, um für Sie unabhängig zu bleiben und Sie nach allen Seiten frei beraten zu können. Für unsere Patienten besteht somit auch kein „Kaufzwang“. Selbstverständlich beraten wir Sie sehr gerne bei allen Fragen zu Ihrem persönlichen Pflegeprogramm ausführlich und sprechen unsere ehrlichen Empfehlungen aus. Wir möchten uns auf Sie, Ihre Haut und Ihre individuellen Nöte konzentrieren und nicht zu einem „Verkaufsshop“ oder „Online-Shop“ werden.
Was ist Botulinumtoxin (Botox®)?
Botox® (Botulinum) ist ein in der Natur vom Bakterium Clostridium botulinum gebildetes Eiweiß. Das Botulinum für klinische Anwendungen wird heutzutage gentechnologisch gewonnen. Im menschlichen Körper blockiert es die Freisetzung des Botenstoffes, der für Muskelkontraktionen verantwortlich ist und kann so eine dosisabhängige Muskelentspannung bis -lähmung bewirken. Wie bei fast allen Medikamenten können hohe Dosen giftig sein. Durch die zur Faltenkorrektur verwendeten starken Verdünnungen und die präzise Art der Anwendung in den Händen erfahrener Anwender können jedoch keine Vergiftungserscheinungen auftreten.. Der oft gebrauchte Begriff „Botox®“ ist eigentlich ein Präparatname.
Welche Produkte setzen Sie bei den Kosmetikbehandlungen ein?
Wir setzen vor allem Produkte der Firma THALGO ein. Der Name THALGO ist eine griechisch-französische Kombination aus Thalasso (griech. Meer) und Alges (franz. Algen). THALGO ist seit über 40 Jahren eng mit dem Meer verbunden. Bei der Herstellung liegt das Augenmerk darauf, dass in allen Erzeugnissen Substanzen maritimen Ursprungs sind. Alle verwendeten Inhaltsstoffe entsprechen den höchsten Lebensmittel- bzw. pharmazeutische Standards und werden ständigen Qualitätskontrollen unterworfen. Nur ausgewählte, maritime Rohstoffe, Pflanzen, Proteine, Öle von höchster Wirksamkeit kommen in sorgfältig zusammengestellten, kostbaren Rezepturen zum Einsatz. Selbstverständlich unter Verzicht auf Tierversuche.
Ergänzend werden Produkte der Firmen:
- Moravan – Handpackung, Handpeeling, Collagenvlies
- La Roche-Posay – Couverance dekorative Kosmetik, Make-up, Camouflage
- Dermasence – Peeling-Behandlungen mit Fruchtsäuren
Wie wird mit Botulinum (Vistabel®, Azzalure®) behandelt?
Die Lösung mit dem Botulinum wird mit sehr dünnen Nadeln direkt in den entsprechenden Muskel gespritzt. Die Injektion ist kaum spürbar und nach 10 Minuten sind die Einstichstellen nur noch zu erahnen.
Gibt es Qualitätsrichtlinien zur Anwendung von Botulinum in der Ästhetischen Medizin?
Prinzipiell kann jede Ärztin / jeder Arzt in Deutschland Botulinum injizieren. Wir empfehlen allerdings ausschließlich Ärzte, die sich den strengen Qualitätsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Fillertherapie (DGBT. www.dgbt.de), unterworfen haben. deren Gründungsmitglied Prof. Dr. Raulin ist, unterworfen haben. Prof. Dr. Raulin ist Präsidiumsmitglied und 2. Vorstand dieser Gesellschaft.
Hier ein Link zu einem YouTube Video von Herrn Prof. Dr. Raulin.
Wie kann man sich als Arzt hinsichtlich einer Botulinum-Therapie qualitätsgesichert weiterbilden lassen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Fillertherapie (DGBT www.dgbt.de), bei der Prof. Dr. Raulin seit vielen Jahren im Vorstand und Gründungsmitglied ist, bietet hierzu regelmäßig zertifizierte Kurse an. Diese von der Bezirksärztekammer zertifizierten Kurse finden auch in unserem Zentrum statt.
Hat das Ärzteteam Ihres Zentrums zu diesem Thema wissenschaftliche Publikationen in hochkarätigen wissenschaftlichen Zeitschriften oder Lehrbüchern veröffentlicht?
Unser erklärtes Ziel ist es, stets durch Vorträge, Publikationen und Lehrbücher auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft zu sein und den Fortschritt auch auf diesem Gebiet aktiv voranzutreiben.
Unsere Publikationen zu diesem Thema können Sie auf unserer Internetseite unter der Rubrik Wissenschaft, Publikationen, lesen.
Gibt es von Ihnen Youtube Videos zu dem Themen Falten und Botulinum?
Ja, selbstverständlich. Sie finden verschiedene spannende und zugleich informative Youtube Videos zu diesen Themen auf unserem
Youtube Kanal.
Wie wirkt Botulinum bei der Faltenkorrektur?
Durch ständige Aktivität der mimischen Muskeln können sich im Laufe des Lebens in der darüber liegenden Haut Falten eingraben, zum Beispiel Zornesfalten über der Nase, Stirnfalten oder Lachfalten an den Augenwinkeln (als Krähenfüße bekannt).
Da Botulinum die Muskelkontraktion durch Blockade des hierfür nötigen Botenstoffes hemmen kann, führen Botulinuminjektionen in die betreffende Muskulatur zu einer dosisabhängigen Entspannung. Als Folge der Muskelentspannung glätten sich auch die Falten oder verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht allzu tief eingegraben waren. Aufgrund seines Wirkmechanismus (Muskelentspannung) wirkt Botulinum besonders gut bei Falten, die durch häufigen, meist unbewussten Muskelzug entstehen (z.B. Stirnfalten) oder auch durch Mimik bedingte Falten (z.B. Lachfalten). Der klassische Anwendungsbereich für Botulinum sind Falten des oberen Gesichtsdrittels, also um die Augen und auf der Stirn. Botulinum kann aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens (im englischen „bunny lines“ genannt) oder kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn glätten.
Wie entstehen "Zornesfalten" ?
Die senkrechten Falten zwischen den Augenbrauen sind das direkte Ergebnis ständig wiederholter Muskeltätigkeit der Augenbrauenmuskeln Muskulus corrugator supercilii und Muskulus procerus. Jahrelanges Runzeln der Augenbrauen und Blinzeln hinterlassen dann tiefe Falten zwischen den Augenbrauen. Nach vielen Jahren, unterstützt durch den Einfluss der Sonnenstrahlen, bleiben in der Haut tiefe senkrechte Falten zurück, sogar in entspannter Haltung. Man wirkt zornig, auch wenn dafür kein Grund besteht und die Laune prächtig ist! Mit Botulinum werden diese Muskeln für mehrere Wochen ruhiggestellt, so verschwinden tatsächlich die Falten zwischen den Augenbrauen oder sie werden zumindest stark abgemildert.
Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten als Botulinum-Injektionen zur Inaktivierung der Mimikfalten?
Die konventionelle Chirurgie erfordert ein Durchschneiden der Muskeln und hat eine vergleichsweise lange Narbe und ein Anheben der Haarlinie zur Folge. Neuere endoskopische Techniken vermeiden die langen Narben, gehen aber noch immer mit einer aufwendigen Operation und entsprechend langer Heilungsperiode einher. Filler-Unterspritzungen können einige Falten ausgleichen, aber solange die zugrundeliegende Muskelaktivität weiter besteht, werden die Falten schnell wieder erscheinen.
Wie sieht die Behandlung mit Botulinum aus?
Zunächst bestimmen Patient und Arzt gemeinsam, welche Regionen und wie stark behandelt werden soll. Die Injektion erfolgt mit genau geeichten Spritzen und sehr dünnen Nadeln. Damit sich keine kleinen Blutergüsse an den Einstichstellen bilden, wird danach noch gegebenenfalls für einige Minuten „komprimiert“ (d.h. fest auf diese Stellen mit einem Tupfer gedrückt) und mit einem Ayurveda-Vlies gekühlt. Unser Motto: Es muss natürlich und perfekt aussehen.
Für welche Falten ist Botulinum besonders gut geeignet?
Aufgrund seines Wirkmechanismus (Muskelentspannung) wirkt Botulinum besonders gut bei Falten, die durch häufigen, meist unbewussten Muskelzug entstehen wie zum Beispiel Stirnfalten (entstehen oft beim konzentrierten Schauen oder Nachdenken) oder auch durch Mimik bedingte Falten (Lachfalten).
Der klassische Anwendungsbereich für Botulinum sind Falten des oberen Gesichtsdrittels, also um die Augen und auf der Stirn.
Botulinum kann aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens (im englischen „bunny lines“ genannt) oder kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn glätten.
Neuere Anwendungsbereiche sind stark hervortretende Muskelstränge am Hals oder durch Muskelzug bedingte Falten im Dekolleté.
Die sichere Anwendung bei neueren Indikationen ist in der Erprobung.
Wirkt das Gesicht nach Behandlung mit Botulinum maskenhaft starr?
Häufig befürchten Patienten, dass ihr Gesicht nach einer Behandlung mit Botulinum nicht nur glatter, sondern starr und unnatürlich erscheint. Diese Befürchtung ist unbegründet, da durch die vorsichtige Dosierung in der Hand eines erfahrenen Arztes immer nur ein kleiner und gezielter Teil der Muskulatur entspannt wird. Das Gesicht ist dadurch einfach entspannter und wirkt oft freundlicher. Trotzdem kann man aber zum Beispiel noch erstaunt blicken, nur ohne Falten (das geht!!).
Gibt es Erfahrungen über die Langzeitwirkungen?
Manchmal wird vor der Anwendung von Botulinum zur Faltenkorrektur mit der Begründung gewarnt, dass keine ausreichenden Erfahrungen über langfristige Therapiewirkungen vorliegen. Das stimmt so aber nicht. Obwohl die Behandlung von Falten eine relativ neue Indikation für Botulinum darstellt, wird es immerhin schon seit 1989 hierzu eingesetzt, ohne dass je Hinweise für langfristige Nebenwirkungen auftraten. Seit fast vierzig Jahren und in viel höheren Dosen wird es bereits zur Behandlung krankhafter Muskelverkrampfungen (Spasmen) eingesetzt. Aus diesem Erfahrungsschatz weiß man, dass Botulinum keine langfristigen Nebenwirkungen hervorruft. Mikroskopische Untersuchungen konnten wissenschaftlich beweisen, dass nach dem Abklingen der Botulinumwirkung keine bleibenden Veränderungen an den Nerven oder Muskeln resultieren. Alles sieht wieder aus wie zuvor.
Besteht bei kosmetischer Anwendung von Botulinum die Gefahr einer „Vergiftung“ (Botulismus)?
Botulinumtoxin ist ein sehr wirksames und dadurch auch potentiell gefährliches Gift.
Eine Vergiftung ist aber, wie bei allen Stoffen, vom Verabreichungsweg und der Dosis abhängig.
Das Bild einer Vergiftung mit Botulinumtoxin, dem sogenannten Botulismus, wird bei Aufnahme größerer Mengen in den Organismus (zum Beispiel bei Lebensmittelvergiftungen) beobachtet.
Da bei der kosmetischen Anwendung kleinste Mengen in umschriebene Muskelareale gespritzt werden und dort vor Ort gebunden werden (also gar nicht in den Kreislauf und Gesamtorganismus gelangen), kann eine Vergiftung hierbei nicht auftreten.
Können bei einer kosmetischen Anwendung von Botulinum Nebenwirkungen auftreten?
Die Injektion von Botulinum ist bei Konsultation eines erfahrenen Behandlers eine sehr sichere und gut verträgliche Methode zur sanften Faltenglättung. Als Folge der Injektion kann es zu kleinen Blutergüssen oder Schwellungen kommen. Vorübergehendes Unwohlsein, Müdigkeit oder Kopfschmerzen wurden beschrieben (es gibt aber deutlich mehr Fälle, in denen sich Kopfschmerzen bessern, und das über Monate!). Um seltene, unangenehmere Komplikationen ( vorübergehendes Herabhängen von Augenbraue oder Oberlid, kurzfristige Sehstörungen) zu vermeiden, sollte die Injektion von einem erfahrenen, gut ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden. Insgesamt sind alle Nebenwirkungen so wie die Wirkung von Botulinum zeitlich beschränkt.
Kann man die Faltenkorrektur mit Botulinum beliebig oft wiederholen?
Für die kosmetische Anwendung wurde bisher kein Nachlassen der Wirkung bei wiederholten Anwendungen beschrieben. Mikroskopische Untersuchungen konnten zeigen, dass sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen nach einigen Monaten komplett zurückbilden. Daher müssen keine Nebenwirkungen bei wiederholter Anwendung befürchtet werden.
Muss man bei wiederholten Anwendungen mit einem Nachlassen der Wirkung und damit einer Dosissteigerung zum Erreichen eines Effektes rechnen?
Nein. Wie oben dargestellt, wirkt Botulinum nur vorübergehend. Nach Beendigung der Wirkung ist weder vom Wirkstoff noch von seinen Effekten an den Nerven etwas nachzuweisen. Da ein ruhiggestellter Muskel aber meist etwas schwächer wird (vergleichbar mit einem geschienten Arm im Gips) wird oft eher weniger Wirkstoff benötigt, um bei regelmäßigen Anwendungen den gleichen muskelentspannenden Effekt zu erreichen.
Wann sollte keine Behandlung mit Botulinum durchgeführt werden?
Aus Sicherheitsgründen wird von einer Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten. Bei bekannten, mit Muskelschwäche einhergehenden Grunderkrankungen (zum Beispiel der Myasthenia gravis) oder Blutgerinnungsstörungen sollte ebenfalls nicht mit Botulinum behandelt werden. Ein weiterer Ausschluss ist die Einnahme bestimmter Antibiotika.
Gibt es noch andere Anwendungsgebiete für Botulinum?
Häufiger und in sehr viel höheren Dosierungen wird Botulinum zur Behandlung neurologischer oder muskulärer Störungen mit Muskelverkrampfungen eingesetzt. Als wirkungsvoll hat es sich in den letzten Jahren in der Behandlung des übermäßigen axillären Schwitzens (Hyperhidrose), bei der Analfissur und bei Patienten mit Spannungskopfschmerz und Migräne erwiesen.
Kann ich nach der Botulinumbehandlung gleich wieder unter Menschen?
Ja. Das einzige, was man nach einer Botulinuminjektion sehen könnte, wären die kleinen Einstichstellen und selten kleinste Blutergüsse , falls feine Hautgefäße verletzt wurden, was sehr selten ist. Auch diese Veränderungen können auf Wunsch problemlos überschminkt werden und sind spätestens nach wenigen Tagen komplett verschwunden.
Zornesfalte mit Botulinum geglättet – Stimmung aufgehellt!
Hierzu haben E. Finzi und Mitarbeiter bereits 2006 eine Arbeit in Dermatol. Surgery (32:645-649) veröffentlicht. Da der Gesichtsausdruck in der subjektiven Erfahrung von Emotionen wichtig ist und Zornesfalten bei depressiven Patienten häufig vorhanden sind, wollte man wissen, ob durch Beseitigung dieser Falten auch die depressiven Symptome gelindert werden könnten. Daher injizierte man 10 Frauen mit therapieresistenter schwerer Depressionen Botulinum. Die Therapie wurde in allen Fällen gut vertragen. Neun Patienten waren nach zwei Monaten nicht mehr als depressiv anzusehen. Eine Patientin (mit bipolarer Störung) blieb depressiv, ihre Stimmung hatte sich aber immerhin gebessert. Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse beeindruckend, müssten aber an einer größeren Patientenzahl kontrolliert werden. Diese Einschätzung teilt auch Herr Prof. Dr. Heckmann, der in einem Kommentar zu dieser Arbeit „not surprising, yet sensational“ geschrieben hat.
Wann und wie lange wirkt Botulinum?
In den meisten Fällen tritt der erste Behandlungseffekt nach 48 – 72 Stunden auf, der maximale Effekt wird nach ca. einer Woche erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern. Die Blockade an der Übertragungsstelle zwischen Nerv und Muskel hält in der Regel 4 — 6 Monate. Dann haben sich die durch Botulinum bedingten Blockaden wieder zurückgebildet. Entsprechend lang bleibt auch das entspannende Resultat der Injektionen bestehen. Falls erwünscht, kann die Behandlung dann beliebig oft wiederholt werden.
Welche Art "Specials" bieten Sie an, um die Zufriedenheit der Patienten nach Botulinuminjektion zu optimieren?
Als sogenannte „Zufriedenheitsgarantie“ spritzen wir, falls der seltene Fall eintritt, dass die Wirkung früher als besprochen nachlässt, innerhalb von einem Monat kostenlos nach. Unser erklärtes Ziel ist, dass nach der Botulinumgabe eine vollständige Zufriedenheit mit dem eingetretenen Ergebnis besteht.
Müssen Botulinuminjektionen brennen?
Alle Botulinum Präparate werden von den Herstellerfirmen in kleinen Glasgefäßen in kristalliner bzw. pulverisierter Form geliefert und dann vorschriftsgemäß gelagert. Vor der Anwendung müssen diese Botulinumkristalle aufgelöst werden. Im Normalfall wird hierfür physiologische Kochsalzlösung verwendet. Dieses mit physiologischer Kochsalzlösung aufgelöste Botulinum kann bei der Injektion unangenehm brennen. Deshalb lösen wir das Botulinum in einem besonderen Medium auf, wodurch bei uns lästiges Brennen der Vergangenheit angehört.
Woran kann es liegen, wenn plötzlich Botulinum Injektionen nicht mehr wirken oder an Wirkdauer verlieren?
Es kommt zwar selten vor, aber es gibt leider Patienten, bei denen sich Antikörper gegen das Botulinum bilden und somit die gewünschte Wirkung gar nicht mehr eintritt bzw. abgeschwächt ist. Diese sogenannte Resistenz ist leider nur schwer, manchmal sogar gar nicht mehr reversibel. Weitere Injektionen sind in diesem Fall erst wieder nach einigen Jahren sinnvoll. Darüber hinaus sollten nur Originalpräparate verwendet werden Eine interessante Studie des Wiener Universitäts-Klinikums weist darauf hin, dass auch eine starke UV-Exposition in den Tagen nach der Botulinuminjektion die Wirkdauer negativ beeinflussen kann. Sonnenbrände oder ein Solariumbesuch sollten somit mindestens eine Woche nach der Injektion strikt vermieden werden.
Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Botulinumwirkung an den Augen und an der Stirn?
An den Augen ist im Vergleich zur Stirn nach der Botulinuminjektion noch eine gewisse, auch bewusst gewünschte, Mimik (d.h. Beweglichkeit) möglich. Die Fältchen werden im entspannten Zustand abgemildert, die Augen wirken jedoch nicht „künstlich festgefroren“. Die alleinige Botulinuminjektion setzt an den Augenfältchen allerdings voraus, dass noch eine Hautelastizität gegeben ist. Ist das nicht der Fall, bleibt nur die Kombination mit dem Laser ( Laserpeeling ) oder ein chirurgischer Eingriff.
An welchen Stellen setzen Sie Botulinum im ästhetischen Bereich ein?
Wir spritzen Botulinum bei Stirnfalten, bei Augenfältchen und sehr vorsichtig bei Plisséefältchen am Mund. Auch bei Verspannungen/Migränebeschwerden im Stirnbereich und an Kopfschmerzspannungspunkten am Nacken und Hinterkopf kann Botulinum zu einer Schmerzfreiheit oder zumindest zu einer deutlichen Schmerzlinderung führen. Bei Nasolabialfalten bringt Botulinum dagegen leider keinen positiven Effekt.
Was ist, wenn die Wirkung nur kurz anhält?
Jeder Organismus reagiert unterschiedlich auf die Botulinum-Entspannung. In einem solchen Fall gilt die Nachbehandlung innerhalb der ersten 4 Wochen bei uns als „Garantiefall“ und erfolgt dann ohne erneute Berechnung.
Wie lange hält die Muskelentspannung an?
Die Wirkdauer beträgt nach den wissenschaftlichen Literaturangaben im Durchschnitt zwischen 4 und 6 Monaten. Durch die Inaktivierung der Muskeln für mehrere Monate reduziert man auch vielfach auf längere Sicht die Angewohnheit, die Augenbrauen oder die Stirn zu runzeln und hindert die Falten so am Wiederauftreten. Die individuelle Wirkdauer ist nicht prognostizierbar, sie kann leider auch manchmal nur bei 3 Monaten liegen. Vielfach wird von Betroffenen auch gezielt nur eine Reduktion der Muskelaktivität angestrebt, damit man nicht für jeden ersichtlich „gebotoxt“ wirkt. Bei uns wird immer größten Wert darauf gelegt, dass nach der Botulinuminjektion der Gesichtsausdruck optimal entspannt und nicht unnatürlich wirkt.
Kann Botulinum auch gegen Lippenfalten gespritzt werden?
Ja, auch bei sogenannten radiären Lippenfältchen oder Plisséefältchen kann Botulinum hilfreich sein. Diese Fältchen sind bei Entspannung kaum oder gar nicht sichtbar und fallen erst auf, wenn der Mund gespitzt wird. Diese Fältchen findet man interessanterweise fast ausschließlich bei Frauen. Botulinum führt hier zur Entspannung dieser Falten, bei denen weder der Laser noch ein Unterspritzen mit Füllmaterialen sinnvoll ist. Es ist, bei richtiger vorsichtiger Vorgehensweise und von ausgewiesenen Experten injiziert, an dieser Lokalisation sicher und gut anwendbar. Eine Alternative hierzu ist die
Lasertherapie. Hierzu ein
YouTube Video von Prof. Dr. Raulin
Was kann man sofort nach Botulinum-Injektionen erwarten?
Im Allgemeinen ist die behandelte Stelle nach einer Stunde vollkommen unauffällig. Selten kann ein leichter Bluterguss an der Injektionsstelle entstehen. Make-up kann sofort nach der Behandlung aufgetragen werden. Man sollte das Areal jedoch für mehrere Stunden nicht reiben oder massieren. Körperliche Anstrengung sollte für mehrere Stunden vermieden werden, ebenso intensive eine Sonnenexposition für die Dauer von 24 Stunden.
Was ist Azzalure® und Vistabel®?
Es handelt sich hierbei um gentechnisch hergestellte Produkte, die zur Behandlung der senkrechten Zornesfalten und waagerechte Stirnfalten verwendet werden, ebenso für ‚Krähenfüße‘ in den Augenwinkeln.
Sind Azzalure® bzw. Vistabel® gefährlich?
Sofern Botulinum von einem erfahrenen Arzt, der durch die Qualitätsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Fillertherapie (DGBT www.dgbt.de) zertifiziert ist, gespritzt wird, ist das Risiko der Behandlung zu vernachlässigen. Es handelt sich, sofern richtig injiziert wird, um ein sehr sicheres Verfahren. Von „Botox-Parties“ oder gelegentlichen „Hobbyspritzern“ raten wir allerdings dringend ab.
Ist Botulinum ein gefährliches Nervengift? Muss ich Angst davor haben?
Bei Botulinum handelt es sich nicht um ein gefährliches Nervengift. Es ist ein hochgereinigtes Protein, das für viele medizinische Indikationen sogar in den fachärztlich angewandten Dosierungen als segensbringendes Heilmittel eingesetzt wird. Also, in erfahrenen Händen ist Botulinum“toxin“ keineswegs giftig, besorgniserregend oder gefährlich. Voraussetzung: Die Anwendungen erfolgen durch eine/n wirklich erfahrene/n Fachärztin/Facharzt.
Was ist von Botulinum bei der Behandlung des axillären Schwitzens (Hyperhidrosis axillaris) zu halten?
Prinzipiell wirkt Botulinum auch bei dieser störenden Indikation. Durch aluminiumchloridhaltige Externa, wie z.B. das von uns entwickelte Antiperspirant Sweat-off®, erreicht man in den allermeisten Fällen mindestens den gleichen Effekt, allerdings preisgünstiger, schneller und zudem ohne injiziert werden zu müssen.
Ist durch Botulinum-Injektionen mit Spätfolgen zu rechnen?
Spätfolgen sind mit Sicherheit auszuschließen, da sich der Wirkstoff auf natürliche Weise nach spätestens 6 Monaten wieder vollständig abgebaut hat. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Abnahme der Wirkung nach wiederholten Injektionen kommen, wenn sich Antikörper gegen Botulinum gebildet haben. Ansonsten beugt Botulinum, wenn es regelmäßig zur Anwendung kommt, ohne jeden Zweifel einer sich sonst verstärkenden Faltenbildung vor.
Wo setzen Sie Botulinum im medizinischen Bereich ein?
Wir setzen Botulinum auch bei sehr schmerzhaften Analfissuren, Neuralgien und bei Spannungskopfschmerzen mit sehr gutem Erfolg ein. Hier führt Botulinum zur Entspannung und vielfach auch zur Schmerzfreiheit. In den sehr seltenen Fällen, wenn aluminiumchloridhaltige Externa, wie z. B.
Sweat-off®, bei vermehrtem axillären Schwitzen nicht zur erwünschten Wirkung führen, ist Botulinum sicher auch hier eine sinnvolle Alternative. Ein
YouTube Video zum Thema finden Sie
hier.
Wann darf man nicht mit Botulinum behandelt werden?
Botulinum darf nicht angewandt werden:
- im Bereich von akuten Hautkrankheiten oder Entzündungen
- bei bekannter Unverträglichkeit
- bei generalisierten Nerven- und Muskelerkrankungen
- bei Schwangerschaft und in der Stillzeit
- bei Einnahme bestimmter Antibiotika
Was ist Hyaluronsäure und wie wirkt sie?
Die Hyaluronsäure hat sich mittlerweile als sicherstes und vielseitigstes Füllmaterial etabliert. Hyaluronsäure ist ein natürliches Polysaccharid (Mehrfach-Zucker), das im menschlichen Organismus und insbesondere der Haut in großen Mengen vorkommt. Die von uns verwendete Hyaluronsäure wird ausschließlich synthetisch und unter Sterilbedingungen im Labor hergestellt und nicht aus Tiereiweiß gewonnen. Hyaluronsäuren sind bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil in der Faltenbehandlung und haben sich als sicher und effizient erwiesen. Neuere Hyaluronsäuren haben gegenüber den früheren Produkten deutlich verlängerte Haltbarkeiten von bis zu einem Jahr und länger. Die Abbauzeit von stabilisierender Hyaluronsäure ist von der behandelten Gesichtspartie, dem individuellen Hauttyp, der verwendeten Hyaluronsäure und der Injektionstechnik abhängig. Durch regelmäßige Auffrischungs- und Nachbehandlungen lässt sich das gewünschte Ergebnis aufrechterhalten und sogar optimieren.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Formen von Hyaluronsäuren entwickelt, die sich vor allem durch ihren Vernetzungsgrad und die daraus resultierende „Dicke“ der einzelnen Partikel unterscheiden. Während ganz reine, unvernetzte Hyaluronsäure eher für feinste oberflächliche Fältchen oder flächenhaft zu einer generellen Hautverjüngung verwendet wird (z.B. Restylane vital® ) werden die höhergradig vernetzten Hyaluronsäuren (z.B. Restylane®, Perlane®) für tiefere Falten eingesetzt. Für unterschiedliche Faltenarten, -tiefen und -lokalisationen kann daher das individuell passende Präparat für Sie gewählt werden. Durch Verbesserung in der Herstellung und verschiedene Variationen bei der Vernetzung gibt es somit inzwischen für fast jede Falte bzw. Gewebedefekt die passende Hyaluronsäure.
Was sind überhaupt Filler?
Es gibt zur Faltenbehandlung eine Reihe von Füllmaterialien, die in der Literatur unter den Begriffen „Filler“, „Augmentationsmaterialien“ oder auch „Implantate“ beschrieben werden. In den letzten Jahren sind ständig neue Materialien hinzu gekommen. Wichtig für Sie ist, dass die verwendeten Filler vom Körper gut vertragen werden.
Wir verwenden ausschließlich „biologische Filler“, d.h. Substanzen, die auch natürlich im Körper vorkommen. Da sich diese wieder selbstständig abbauen (resorbieren), bezeichnet man diese auch als „nicht-permanente Filler“. Die Zeit, die der Körper zur Auflösung benötigt, ist Material abhängig und beträgt zwischen einigen Monaten bis zu über einem Jahr. Ein günstiger Zusatzeffekt der Hyaluronsäurefiller ist, dass sie die natürliche Kollagenneubildung der Haut anregen. Von „Permanenten Fillern“ raten wir dagegen strikt ab.
Welche Möglichkeiten der Behandlung von Mimikfalten gibt es?
Ausgeprägte Mimikfalten können durch Operation, Einspritzung von Füllmaterialien, Botulinum oder durch eine Kombination der verschiedenen Verfahren korrigiert werden. Welche Methode die richtige ist, hängt von der Lage, Herkunft und Ausprägung der Falten ab.
Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?
Hyaluronsäure als natürlicher Bestandteil der Haut ist in der Regel sehr gut verträglich und Nebenwirkungen, insbesondere allergische Reaktionen sind selten. Deshalb kann auch auf vorherige Verträglichkeitstestungen, im Gegensatz zu Kollageninjektionen, verzichtet werden. Nach Filler-Injektionen kann es zu örtlichen Reaktionen wie z. B. Schwellung, Rötung, Schmerz oder Juckreiz kommen, die bei jeder Injektion auftreten können. Normalerweise klingen diese Reaktionen nach wenigen Minuten bis einigen Tagen spontan wieder ab. Bei Behandlungen am Lippenrand können die Lippen bis zu einer Woche geschwollen sein und zunächst etwas ungleichmäßig aussehen. Auch kleine Blutergüsse können an den Einstichstellen auftreten. Daher nehmen Sie bitte 1 Woche vor der Behandlung keine Medikamente ein, die eine gerinnungshemmende Wirkung haben (z. B. Aspirin® oder Marcumar®).
Sollten Sie zu Herpesbläschen an den Lippen neigen, informieren Sie uns bitte vorher. Eine Herpes simplex- Infektion kann durch die Injektion von Hyaluronsäure wieder aufblühen. Grundsätzlich sollte aus Sicherheitserwägungen nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit behandelt werden.
Was machen Sie mit den sogenannten Nasolabialfalten?
Bei den durch die Mimik bedingten Nasolabialfalten injizieren wir als natürliche und abbaubare Füllmaterialien (Filler) Restylane® . Diese enthalten als Wirkstoff Hyaluronsäure. Der Effekt hält, je nach Betätigung der mimischen Muskulatur und Material, zwischen einem halbem bis anderthalb Jahre. Botulinum ist in diesem Areal leider nicht einsetzbar.
Wie wird die Fillerbehandlung durchgeführt?
Um die Behandlung für Sie entspannter zu gestalten, empfehlen wir vor der Fillerinjektion eine anästhesierende Creme aufzutragen, die dann für die Dauer etwa einer Stunde einwirken sollte. Durch die Zusammensetzung des Hyaluronsäure-Gels ist ein Hauttest vor der eigentlichen Behandlung nicht mehr erforderlich. Die Hyaluronsäure wird mit einer sehr feinen Nadel direkt entlang der Faltenlinie unter die Hautoberfläche gespritzt, bis die gewünschte Korrektur erreicht ist. Im Anschluss daran sollte noch für einige Minuten gekühlt werden. Das Ergebnis der Behandlung ist sofort danach erkennbar. Nach der ersten Behandlung sind eventuell weitere Injektionen in mindestens einwöchigen Abständen erforderlich, um das gewünschte Korrekturniveau zu erreichen. Der Abbau der Hyaluronsäure verläuft ähnlich wie der Abbau des natürlichen Bindegewebes. Zum Erhalt einer Langzeitkorrektur empfiehlt es sich, die Behandlung nach etwa 6-12 Monaten zu wiederholen.
Für welche kosmetischen Indikationen wird der Encore CO₂-Laser eingesetzt?
Im kosmetischen Bereich wird der Laser hauptsächlich zur Faltenbehandlung und zur Behandlung von Aknenarben eingesetzt. Der Encore CO₂-Laser ist im direkten Vergleich mit dem Affirm®-Laser bei der Behandlung von Falten wesentlich effektiver.
Verwenden Sie auch permanente Filler? Wären diese nicht eine dauerhafte und somit auch preisgünstige Lösung des Faltenproblems?
Permanente Filler sollen, wie der Name schon sagt, einen dauerhaften, eben permanenten Effekt, haben. Dieser beruht darauf, dass sie Stoffe enthalten, wie beispielsweise Acrylperlchen oder Polyarylgel, die der Körper nicht abbauen kann. Es wird also ein Fremdmaterial gespritzt , das im Körper verbleibt! Auf den ersten Blick erscheint diese dauerhafte Wirkung natürlich sehr verlockend. Nicht unbedenklich sind jedoch entscheidende Nachteile. Zum einen treten relativ häufig Nebenwirkungen in Form von Allergien auf. Auch kommt es oft zu einer spontanen Verlagerung der flüssigen Implantate sowie zu furchtbaren Entzündungen. Da die Stoffe ja nicht abgebaut werden, können diese unerwünschten Effekte nur durch mühsames Herausoperieren der Substanz beendet werden, was leider in vielen Fällen nicht möglich ist. Zum anderen nimmt mit dem Alter auch allmählich das gesamte Unterhautfettgewebe ab. Das bedeutet, dass auch trotz guter Materialverträglichkeit, ein über Jahre anhaltender Effekt negative Folgen haben kann. So kann es sein, dass sich nach einigen Jahren das permanente Implantat als unnatürlich wirkender Strang oder Knoten (Granulome) über dem insgesamt zurückgewichenen Hautniveau abhebt. Darüber hinaus gibt es auf diese Materialien immer wieder schwerwiegende Entzündungsreaktionen der Haut.
Aus den geschilderten Gründen setzen wir grundsätzlich keine „permanente Filler“ ein.
Wird die Haut durch eine CO₂-Laser-Behandlung dünner, wenn Falten behandelt werden?
Bei dieser Form der Laserbehandlung erneuern sich die Kollagenfasern und damit die Haut. Dünner wird sie durch die Lasertherapie nicht. Im Gegenteil – durch die Reaktivierung der Kollagenfasern gewinnt die Hautstruktur wieder an Elastizität und kräftigt sich. Dieser Prozess erstreckt sich über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten. Das ist auch der Grund dafür, warum das Endergebnis des Skin-Resurfacings erst nach ca. einem halben Jahr erreicht ist.
Kann eine Encore CO₂-Faltenbehandlung nach einigen Jahren theoretisch wiederholt werden, wenn eine erneute Auffrischung gewünscht wird?
Dies ist problemlos möglich. Wir haben mittlerweile hervorragende Langzeitergebnisse von Patienten, die vor mehr als 10 Jahren behandelt worden sind. Der ultragepulste Encore CO₂-Laser ist der Goldstandard, an dem alle anderen „Antifaltenlaser“ gemessen werden müssen. Bislang gibt es keine gleichwertige Alternative zum Encore CO₂-Laser.
Was unterscheidet eine Faltenlaserbehandlung mit CO₂-Laser von derjenigen mit dem Erbium:YAG-Laser oder dem Affirm®-Laser?
Der Erbium:YAG-Laser ist im Wesentlichen ein rein ablativer (d. h. abtragender) Laser. Beim CO₂-Laser kommt es zusätzlich zur Abtragung noch zu einer Kollagenanregung in der Tiefe. Bei beiden Lasern entstehen nach der Behandlung je nach Therapiestärke leichte bis mittelstarke Krüstchen, die nach 3-6 Tagen abheilen. In der Regel werden, je nach Behandlungsintensität, 1-3 Sitzungen durchgeführt. Der Affirm®-Laser hat den Vorteil, dass man fast direkt nach der Behandlung, spätestens aber am nächsten Tag, wieder „salonfähig“ ist. Bei dieser Therapie sind allerdings mehrere Sitzungen nötig (in der Regel 5-8). Bei sogenannten „Knitterfältchen“ oder tiefen Aknenarben ist eher der CO₂-Laser von Vorteil, bei diskreten Fältchen oder Aknenarben, sofern man sich nicht für 5-6 Tage eine Auszeit gönnen kann, eher der Affirm®-Laser zu empfehlen. Wir beraten Sie nach persönlicher Vorstellung in Ihrem individuellen Fall gerne gezielt über die beste Möglichkeit.
Ist die Behandlung mit dem Encore CO₂-Laser eine blutige Angelegenheit und schmerzhaft?
Die Intensität wird je nach Indikation und Therapieziel variiert. Für manche Behandlungen ist eine örtliche Betäubung erforderlich. Bei den meisten Indikationen wird mit Luftkühlung (gegebenenfalls unterstützt durch ein mildes Schmerzmittel) und mit Anästhesiecreme gearbeitet. Durch die Hitze, die der Laser auf der Haut erzeugt, werden oberflächliche Gefäße sofort verschlossen, sodass die Behandlung weitestgehend unblutig erfolgen kann.
Was ist vor bzw. nach einer CO₂-Laserbehandlung zu beachten?
Wichtigste Voraussetzung für eine CO₂-Laserbehandlung ist, dass Ihre Haut möglichst blass, d. h. nicht sonnengebräunt ist. Nach der Behandlung ist die Haut für mindestens 6 Wochen vor der Sonne zu schützen (LSF 50). Außerdem sollten nach dem Lasern Maßnahmen vermieden werden, die zu einer vermehrten Hautdurchblutung führen. Dies sind z. B. Saunabesuche, Marathonläufe oder Gesichtsmassagen, sofern das Gesicht gelasert wurde. Über die Nachbehandlung mit Cremes oder spezielle Verhaltensempfehlungen werden Sie im Einzelfall indikationsabhängig informiert. Auch unsere Medizinische Kosmetikabteilung steht Ihnen hierbei hilfreich zur Seite.
Was unterscheidet bei der Faltenbehandlung ein konventionelles "Encore CO₂-Skinresurfacing" von einem "CO₂-Weekend-plus-Laserpeeling"?
Bei einem herkömmlichen Skinresurfacing mittels CO₂-Laser entstehen Krüstchen, die etwa 5-6 Tage anhalten. Diese Behandlung entspricht vom Effekt her etwa 2-4 Sitzungen eines Weekend-plus-Peelings. Beim Weekend-plus-Peeling halten dafür die Krusten lediglich etwa 3-4 Tage („Wochenende plus ein Tag“) an. Welche Methode für Sie geeignet ist, kommt auf Ihre individuelle Situation (z. B. Berufsleben, Urlaub) an.
Wie sehen die Tage nach einer Encore CO₂-Laser-Laserbehandlung aus? Was ist zu beachten?
2-3 Stunden nach der Laserbehandlung sollten die behandelten Areale mit Kühlpacks gut gekühlt werden. An den beiden Tagen nach dem Lasern wird die Haut anschwellen, möglicherweise sogar etwas nässen. An den 4 darauf folgenden Tagen wird die Haut sich dann vollständig abschuppen und regenerieren. Sie benötigen in diesen Tagen nur eine angenehme Pflegecreme, sonst nichts zusätzlich. Nach 6-7 Tagen ist das behandelte Areal nur noch etwas gerötet. Es kann dann problemlos wieder Make-up, falls Sie es wünschen, aufgetragen werden.
Für welche medizinischen Indikationen wird der Encore CO₂-Laser eingesetzt?
Der CO2-Laser wird zur Behandlung von tiefen Aknenarben oder auch anderen narbigen Strukturen eingesetzt. Darüber hinaus findet er u.a. Verwendung bei der Entfernung von seborrhoischen Keratosen, bestimmten erhabenen, nicht pigmentierten Muttermalen (sogenannten „dermalen Naevi“), Syringomen, Xanthelasmen und dem Granuloma pyogenicum. Leichte oberflächliche chronische Sonnenschäden (aktinische Keratosen) können ebenfalls im Einzelfall damit abgetragen werden.